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Atemwegserkrankung beim Hund

Was ist eine Atemwegserkrankung beim Hund? Symptome und Behandlungsmethode bei der Atemwegserkrankung, Kosten des Eingriffs.

Atemwegserkrankung beim Hund
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Atemwegserkrankung beim Hund

Hunde sind die besten Freunde der Menschen – heißt es. Viele Menschen halten sich gerne einen Hund und der Hund wird zu einem richtigen Familienmitglied. Im Laufe der Zeit haben sich verschiedene Hunderassen entwickelt, die entweder zu einem bestimmten Zweck oder auch aus Modegründen gezüchtet wurden. Doch Züchtungen sind nicht immer problemfrei. Denn aus manchen Züchtungen ergeben sich gesundheitliche Probleme, unter denen der einzelne Hund dann leidet. Eine Gruppe dieser Probleme ist die Atemwegserkrankung beim Hund.


Brachycephales Syndrom

Wenn eine Rasse aus Modegründen gezüchtet wird, spielen äußerliche Faktoren eine Rolle. Oftmals werden Hunde mit einer besonders kurzen Schnauze als schön empfunden. Wird eine Hunderasse jedoch weg von natürlichen Proportionen hin zu modischen Aspekten gezüchtet, kann das negative Auswirkungen auf die Atemwege haben. Manche Hunde bekommen eine chronische Nasenverengung aufgrund von Infekten oder anderen Krankheiten. Bei den meisten Hunden ist eine Nasenverengung aber rassebedingt. Die Atemwege haben in einer kleinen, kurz gezüchteten Schnauze deutlich weniger Platz als in einer Schnauze, die wolfsähnliche Proportionen hat. Vor allem also sehr kleine Rassen, die eine kurze Schnauze haben, leiden unter diesen Problemen. Besonders bekannt und verbreitet sind die Symptome bei der:

  • Englische Bulldogge (ausgenommen Old English Bulldog)
  • Französische Bulldogge
  • Cavalier King Charles Spaniel

und andere Rassen. Am Anfang sind die Symptome noch harmlos und eine Nasenverengung äußert sich als Schnarchen. Später kommen gehäufte Infekte hinzu, die die Nasenverengung verschlimmern. Die Atemwegserkrankung beim Hund manifestiert sich. Nun kann nur noch eine OP helfen, bei der die Atemwege erweitert werden. Da es sich aber nicht um eine Atemwegserkrankung beim Hund handelt, die durch unglückliche Umstände entstanden ist, sondern meist um anatomische Probleme, hilft eine solche OP in den seltensten Fällen dauerhaft. Sie verbessert den akuten Zustand des Hundes, aber die Atemwegserkrankung beim Hund wird wiederholt auftreten und sich über die Jahre wieder verschlimmern.


Vor allem bei jungen Hunden lohnt sich eine Operation jedoch, da der Teufelskreis einer Atemwegserkrankung beim Hund so noch verhindert werden kann. Die Kosten sind je nach Größe des Tieres und nach Komplexität der Operation sehr unterschiedlich und belaufen sich zwischen 300 und 1000 Euro. Eine andere Atemwegserkrankung beim Hund ist der Luftröhrenkollaps. Dabei verschließt sich anfallsartig die Luftröhre, es kommt zu akuter Atemnot. Husten und Würgen sind dann die Hauptsymptome. Oftmals wird diese Erkrankung medikamentös behandelt. Nur in besonders schweren Fällen kann eine Operation sinnvoll sein.

Eine Atemwegserkrankung beim Hund nimmt meist einen chronischen Verlauf, der im Alter schlimmer wird. Es ist daher bei problematischen Rassen schon sehr frühzeitig darauf zu achten, sinnvolle Maßnahmen wie eine Operation bei einer Nasenverengung vorzunehmen. Auf diese Weise können langfristige Probleme verhindert oder vermindert werden.

Weitere häufige Atemwegserkrankungen beim Hund

Atemwegserkrankungen beim Hund beginnen oft unspektakulär, erfordern jedoch in jedem Fall eine Behandlung. Denn je früher Sie die Symptome erkennen, umso einfacher gestaltet sich die Therapie. Neben dem jedem Hundehalter bekannten Zwingerhusten finden sich bei Hunden vor allem die chronische Bronchitis, die Lungenentzündung und allergisches Asthma.

Chronische Bronchitis frühzeitig erkennen und behandeln

Die chronische Bronchitis zeigt sich durch typische Leitsymptome wie andauerndes wiederholtes Husten und eine kontinuierliche Schleimsekretion. Dieser chronische Reizhusten ist kombiniert mit unmittelbar darauf folgendem Würgen oder Schlucken. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es zum Leistungsabfall und zu Schwierigkeiten beim Atmen.

Die Erkrankung entwickelt sich aus einer nicht oder nur unzureichend behandelten akuten Bronchitis. Neben der viralen oder bakteriellen Infektion gelten schädliche Umwelteinflüsse wie Feinstaub, Zigarettenrauch oder eine andere Schadstoffbelastung der Luft als Auslöser. Weitere Ursachen sind Lungenentzündungen, Allergien oder der Befall von Parasiten. Die Bronchitis wird dann als chronisch bezeichnet, wenn die Entzündung der Bronchialschleimhaut einschließlich der damit verbundenen Symptome über einen Zeitraum von mehr als zwei Wochen fortbesteht oder immer wieder auftreten.

Der Tierarzt diagnostiziert die chronische Bronchitis anhand der Dauer der gezeigten Symptome sowie über eine körperliche Untersuchung. Eine Blutuntersuchung und eine Röntgenaufnahme sind dabei genauso zielführend wie ein Bindehautabstrich zur Differentialdiagnose, um eine Staupe-Erkrankung auszuschließen. Über eine Kotprobe wird der Befall von Parasiten, die ebenfalls als Auslöser gelten, kontrolliert.

Bei der Entstehung einer chronischen Bronchitis handelt es sich um einen verhältnismäßig lange andauernden Prozess. Daher sind vor allem Hunde im mittleren oder fortgeschrittenen Alter davon betroffen. Eine möglichst frühzeitige Diagnose und durch den Tierarzt verordnete Therapie ist unumgänglich, um eine dramatische Verschlimmerung und das Entstehen einer chronisch obstruktiven Bronchitis (COB) zu verhindern.

Zwingerhusten – eine ansteckende Infektionskrankheit

Die Inkubationszeit nach einer Infektion mit Zwingerhusten beträgt nur wenige Tage und die ersten Symptome zeigen sich eher spontan und verschlimmern sich häufig nachts. Tagsüber zeigen die Hunde oft ein gutes Allgemeinbefinden mit normalen Fressverhalten. Die für Zwingerhusten typischen Symptome können gemeinsam auftreten oder vereinzelt.

– Plötzlicher starker Husten
– Würgereiz beim Husten
– Atembeschwerden
– Nasenausflüss
– Atembeschwerden

Zwingerhusten wird über Tröpfcheninfektion übertragen und führt zu einem entzündlichen Prozess im Bereich der Bronchien, dem Kehlkopf und der Luftröhre.

Symptome wie Nasenausfluss oder Atembeschwerden können vor allem bei nicht oder unzureichend durch eine Impfung geschützten Hunden Zeichen einer Staupe-Infektion sein. Daher ist in jedem Fall der Besuch beim Tierarzt unumgänglich. Dies gilt allerdings auch unter dem Aspekt, dass Zwingerhusten hoch infektiös ist und der Hund in der akuten Phase keinen Kontakt zu anderen Hunden aufnehmen darf.

Je stabiler das Immunsystem eines Hundes ist, umso einfacher ist es in der Lage, eine Infektion mit Zwingerhusten ohne auffällige Symptome zu bezwingen oder die Erkrankung verläuft sehr mild.

Lungenentzündung ist eine bedrohliche Erkrankung

Die Ursachen für eine Lungenentzündung sind genauso vielfältig wie deren Symptome. Abhängig von der Schwere der Erkrankung zeigt der Hund unterschiedliche Symptome.

  • Hund wirkt müde und lustlos
  • Geringer Appetit
  • Trockener oder feuchter Husten
  • Nasenausfluss von dünnflüssig bis gelblich-grünlich und fest
  • Fieber
  • Atemprobleme

Zeigt der Hund eines dieser Symptome, ist der Besuch beim Tierarzt unumgänglich, um lebensbedrohliche Situationen zu vermeiden. Frühzeitig erkannt und behandelt ist die Prognose beim immunstarken Hund sehr gut.

Verursacher einer Lungenentzündung sind Infektionen mit Viren oder Bakterien. Parasiten wie Lungenwürmer oder Herzwürmer oder bestimmte entzündliche Krankheitsprozesse gelten ebenfalls Auslöser einer Pneumonie. Verschluckt sich der Hund an Futter oder Flüssigkeiten und ist nicht in der Lage, den Fremdkörper abzuhusten, kann sich daraus ebenfalls eine Lungenentzündung entwickeln.

Asthma beim Hund

Erste Anzeichen, dass Ihr Hund an Asthma leidet sind Husten, Schweratmigkeit und ein deutlich spürbarer Leistungsabfall. Der Hund ermüdet schnell und verträgt schwerere Belastungen immer schlechter.

In der Regel wirkt sich Asthma ausschließlich auf die Bronchien aus, die sich entsprechend verengen und dadurch die Atmung erschweren. Anders präsentiert sich Asthma beim Hund. Hier zeigt sich keine Verengung der Bronchien und die Erkrankung dehnt sich in Form einer Entzündung mehr oder weniger stark über die Bronchien und das Lungengewebe aus. Diese chronische und zumeist allergisch bedingte Lungenentzündung kann sich allerdings unterschiedlich auswirken. Während bei einem Vierbeiner die Bronchien stärker betroffen sind, breitet sich die Erkrankung beim anderen Hund stärker auf das Lungengewebe aus.

Allergisches Asthma kann jeden Hund betreffen. Die vom Tierarzt vorgeschriebene Therapie ist unbedingt durchzuführen.

Idiopathische Lungenfibrose – die Heimtückische

Zeigt sich beim Hund eine Verschlechterung der Atmung, ist dies ein Alarmzeichen und Sie sollten schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen. Unter Umständen handelt es sich nur um eine harmlose Erkältung, die gut behandelbar sein. Im schlimmsten Fall kann der Hund an einer schweren Atemwegserkrankung wie die idiopathische Lungenfibrose erkrankt sein.
Bei dieser heimtückischen Erkrankung wandelt sich das an sich elastische Lungengewebe in Bindegewebe um. Da sich dadurch die Lunge immer mehr versteift, fällt das Atmen mit dem Fortschreiten der Erkrankung immer schwerer. Dies führt zu Sauerstoffmangel und allen damit verbundenen Konsequenzen für den Organismus. Die Prognose bei dieser Erkrankung ist schlecht und sie betrifft vor allem West High Land Terrier, wobei auch anderer Terrier-Rassen wie beispielsweise der Cairn Terrier eine überdurchschnittliche Häufung an Erkrankungen zeigt.

Unabhängig davon, wie gefährlich eine Erkrankung der Atemwege für den Hund ist, sollten Sie bei unklaren oder typischen Symptomen immer frühzeitig einen Termin beim Tierarzt vereinbaren. Denn auf den ersten Blick harmlos erscheinende Anzeichen einer Erkrankung können schlussendlich Vorboten einer ohne Behandlung schwer verlaufenden Krankheit sein.

Fazit

Besonders die angeborene, rassebedingte Atemwegserkrankung wie die Brachycephalie ist nur selten in der Hundekrankenversicherung oder Hunde-Op Versicherung versichert. Unser Tipp: Schauen Sie gut in den Versicherungsbedingungen nach – oder fragen Sie uns – ob dieses Risiko eingeschlossen ist.

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