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Tierarztkosten für Hund und Katze steigen um 12%!

Mit Hund oder Katze zum Tierarzt zu gehen, wird ab sofort wesentlich teurer, denn die Tierarztkosten für Hund und Katze steigen um 12%. Diese Anpassung ist gültig seit dem 19.07.2017. Damit wurde die GOT Verordnung (Gebührenordnung der Tierärzte aus dem Jahr 2008) vorerst reformiert.

Achtung Update ab November 2022 s. unten: Tierarztkosten steigen erneut um bis zu 75% bei Hund und bis zu 163% bei Katze!

Im GOT Verzeichnis der Tierärzte findet man in Deutschland die Kosten für mögliche Eingriffe und Behandlungen. Auf dieses Verzeichnis können die Tierärzte zurück greifen, wenn es um die Ausstellung von Rechnungen geht. Alle im Gebührenverzeichnis geführten Mindestpreise wurden nun jedoch um 12% angehoben.

Laut öffentlichen Informationen waren die überwiegende Anzahl der Tierärzte mit dieser nur sehr geringen Anpassung nicht einverstanden: Sie forderten eine Anpassung von über 30%.

Mit den in der Gebührenordnung für Tierärzte feststehenden Beträge haben die Tierärzte einen gewissen Spielraum. Sie können den darin enthaltenen Mindestsatz berechnen, welches dem 1-fachen GOT Satz entspricht oder bei einem erhöhten Mehraufwand auch den 2-fachen GOT Satz verlangen, bzw. nur mit besonderer Begründung auch den 3-fachen GOT Satz berechnen.

Unterhält man sich mit Tierärzten, die den 1-fachen GOT Satz so gut wie überhaupt nicht anwenden, sondern stet´s mehr berechnen, wird schnell klar, dass Tierärzte, die nur den 1-fachen GOT Satz berechnen, sich keine laufenden Fortbildungen oder neuere Apparaturen leisten können. Dies sollte jedoch unbedingt gewährleistet werden, wenn es um die schnelle und fachmännische Hilfe unseres Haustieres geht. Abgesehen davon, dass diese Tierärzte schlussendlich auch noch weniger verdienen, als Ihre eigenen Angestellten, dafür aber ein jahrelanges Studium absolvieren mussten.

Nach aktuellen Informationen eines Tierarztes soll es trotzdem nach wie vor so sein, dass die Tierarzt-Behandlungen in Deutschland viel zu billig sind. In den nordischen Ländern wie Dänemark, Schweden, Finnland oder auch Großbritannien sollen die dortigen Tierarztkosten deutlich höher sein. Eine Tierkrankenversicherung für Hund oder Katze gehört dort zum Standard eines jeden Tierhaushaltes, während bei uns nur ca. 5% aller Tierhaushalte versichert sind.

Auch in Holland kämpften viele Tierärzte um das reine Überleben, weil sie für Ihre Behandlungen einfach viel zu wenig verlangt haben, dort mussten wohl viele Praxen schliessen.

Wer mit seinem Hund oder seiner Katze zum Tierarzt muss, sollte bedenken, dass unsere Tiere dort stet´s als Privatpatient behandelt werden und jeder weiß, dass auch eine privatärztliche Behandlung beim Menschen mit hohen Kosten verbunden ist.
Um weiterhin die Tierarztkosten für Hund und Katze tragen zu können, raten wir jedem Tierhalter dazu, eine Tierkrankenversicherung bzw. zumindest eine Tier-OP Versicherung abzuschliessen, weil Sie dann die entsprechenden Rechnungen einfach bei Ihrer Versicherung einreichen können und nicht mehr selber tief in die Tasche greifen müssen.

Achtung Update ab November 2022 s. unten: Tierarztkosten steigen erneut um bis zu 75% bei Hund und bis zu 163% bei Katze!

Erneut werden die Tierarztkosten angepasst, die neuen Regelungen sollen ab November 2022 gültig werden. So kostete z. B. eine allgemeine Untersuchung bei der Katze bislang 9,-, ab November 2022 wird die gleiche Leistung mit 23,60 Euro veranschlagt – Achtung: nur, wenn der 1-fache GOT Satz vom Tierarzt abgerechnet wird! Rechnet der Tierarzt jedoch den 2-, 3- oder 4-fachen Satz ab, wird es entsprechend teurer. Auch die notwendigen Impfungen werden dann entsprechend teurer abgerechnet.

Bereits in diesem Jahr gab es schon die Erneuerung bei den Tierärzten, dass diese im Notfall mind. den 2-fachen Satz berechnen sollten und im Notdienst zusätzlich eine Gebühr von 50,- fällig wird.

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