Epiphysiolyse bei der Katze

Epiphysiolyse bei der Katze

Eine Epiphysiolyse bei der Katze ist eine dem Oberschenkelhalsbruch ähnliche Verletzung. Es handelt sich um eine Verschiebung der Knochenstellung, die nur dann auftreten kann, wenn der Knochen noch nicht ausgewachsen ist. Eine Fraktur des Femurs (Oberschenkelhalsknochens) ist die am häufigsten auftretende Bruchform bei einer Katze. Bei jungen Katzen kommt es meist zu einer Epiphysenfugenfraktur. Die Epyphyse ist eine sogenannte Wachstumsfuge, die sich mit fortschreitendem Alter schließt. Ist diese Fuge bereits teilweise geschlossen, kann es unter Umständen zu einer Übergangsfraktur kommen.

Die Behandlung

Eine derartige Verletzung sollte unbedingt operativ behandelt werden, da sie nicht nur sehr schmerzhaft ist, sondern auch hohe Folgeschäden mit sich zieht. Eine Epiphysiolyse kann ein verändertes Längenwachstum bewirken und eine nachhaltige Fehlstellung zur Folge haben. Betroffen sind junge, noch im Wachstum befindliche Tiere. Um die Lebensqualität der Katze zu erhalten ist zwingend eine sofortige Operation erforderlich.
Als erfolgreiche Methode hat sich die Reposition und die Fixierung mit Kirschnerdrähten bewährt. Die Knochen werden hierbei in Ihre ursprüngliche Position gebracht und anschließend mit zwei Drähten, die durch die Epiphyse, also die Wachstumsfuge durch den Knochen gebohrt werden. Somit werden die Knochen in ihren vorherigen Zustand gebracht und die schmerzhafte Verschiebung korrigiert. Die Drähte müssen bis zur Ausheilung ca. zwei bis vier Wochen verbleiben, bis die Epiphyse wieder festgewachsen ist. Danach können sie wieder entfernt werden.
Die Korrektur einer Epiphysiolyse ist eine nicht ganz einfache Operation, bei der man sich am besten an einen erfahrenen Tierarzt wendet. Um eventuellen Komplikationen vorzubeugen, empfiehlt es sich einen Arzt zu konsultieren, der sich bereits Kenntnisse auf diesem Gebiet erworben hat.

Die Kosten für eine derartige Operation bei der Katze liegen schnell bei mehreren hundert Euro. Neben Kosten für die Narkose und anderen notwendigen Maßnahmen wirkt sich hier auch die Dauer der Operation auf die spätere Kostennote aus. Je komplizierter eine operative Behandlung ist, desto höher schlagen auch die Tierarztkosten zu Buche. Hinzu kommen noch die Kosten für bildgebende Verfahren, Narkose, Schmerzmittel, Überwachung, Zeitgebühren, stationäre Unterbringung etc.

Im Rahmen der Katzen-Op Versicherung wäre dieser Eingriff in der Regel versichert.

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