Was sind Gerinnungsstörungen beim Hund? Symptome und Behandlungsmethode der Gerinnungsstörungen, betroffene Rassen und mögliche Kosten.
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Gerinnungsstörungen beim Hund
Bei Hunden mit einer erheblichen Gerinnungsstörung werden erste Hinweise deutlich sichtbar. Beim Zahnwechsel, der mit viel Blutverlust einhergeht, Blutentnahmen beim Tierarzt gestalten sich „blutig“. Ebenso zeigen sich ausgedehnte Blutergüsse, die eigentlich in keinem Verhältnis zum vorangegangenen Balgen steht. Treten Blutungen in den Gelenkhöhlen auf, kann es zur Lahmheit kommen. Darüber hinaus zeigen sich Gerinnungsstörungen beim Hund durch Nasenbluten, schwarze Färbung des Stuhls oder Blut im Urin. Eine Gerinnungsstörung hat viele Gesichter, auch beim Hund.
Ursache der Blutung finden
Wichtig für den Halter des Tieres und den behandelnden Tierarzt ist es, die Ursache der fast nicht stillbaren Blutung zu klären. Daher steht an erster Stelle, die Ursache der Gerinnungsstörung zu erforschen. Liegt eine Infektion eines oder mehrerer Organe vor, so müssen diese therapiert werden, steht eine Operation beim Hund an, so kann die Gabe mit Blutpräparaten der Blutungsneigung entgegenwirkt werden. Sobald Blutplättchen eine andere Stelle entdecken, die nicht die Gefäßwand bedecken, heften sie sich an und aktivieren somit das Gerinnungssystem. Die nachfolgenden Blutplättchen bleiben daran hängen und verschließen das Leck, die Blutung ist gestoppt.
Anzeichen der Gerinnungsstörung
Die Anzeichen für Gerinnungsstörungen beim Hund sind punktförmige bis fleckige Rotfärbung der Haut und der Schleimhaut. Starke Blutungen beim Zahnwechsel, Nasen- und Zahnfleischbluten, schwarzer Urin, Blut im Urin, etliche Blutergüsse und außerdem schmerzhafte Schwellungen sind festzustellen. Entstehen größere Blutverluste, bei beispielsweise inneren Blutungen, so zeigen sie sich durch Blässe, eine erhöhte Atemfrequenz oder auch Atemnot, allgemeine Schwäche und eine verzögerte Kapillarfüllung. Damit man große Blutverluste verhindern kann, müssen diese sofort versorgt werden, gerade dann, wenn es sich um pulsierendes hervorströmendes helles Blut handelt.
Hunde können im Straßenverkehr verletzt werden, aber auch bei Schnitt- oder Bissverletzungen kann der Hund Blut verlieren. Ist eine Blutungsneigung bei einer Gerinnungsstörung bekannt, kommt es oft zu spontanen Blutungen. Die Erstversorgung sollte mit einem Druckverband geschehen, um vorübergehend die Blutung zu stillen, bis das Tier beim Tierarzt ist. Dieser wird als erste Therapie die Blutung stillen und danach die Ursache der Gerinnungsstörungen beim Hund suchen. Oft können Gerinnungsstörungen beim Hund durch eine Lebererkrankung auftreten.
Natürlich können erhebliche Kosten auf den Tierbesitzer kommen. Dieser sollte sich überlegen, ob er nicht eine Hundekrankenversicherung abschließt, damit die Untersuchungskosten, Op- und Behandlungskosten abgedeckt sind.
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