Was ist Grauer Star beim Hund? Symptome und Behandlungsmethode bei Grauer Star, betroffene Rassen und mögliche Kosten.

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Grauer Star beim Hund

Grauer Star beim Hund – auch als Katarakt bekannt – ist keine Seltenheit. Bei vielen Hunden tritt die Trübung der Linsen erst mit zunehmendem Alter auf, es kann aber bereits bei Welpen dazu kommen. Hunderassen wie z. B. Golden Retriever, Labradore und Afghanen neigen grundsätzlich auch bereits in jungen Jahren dazu, am Grauen Star zu erkranken. Wird die Erkrankung rechtzeitig erkannt und behandelt, sind die Erfolgschancen hoch. Anderenfalls kann es zu ernsthaften Komplikationen kommen.

Wie kommt ein Grauer Star beim Hund zustande und wie äußert er sich?

Grauer Star beim Hund kann durch verschiedene Ursachen zustande kommen. Wird er vererbt und tritt ohne ersichtliche Vorerkrankung auf, wird er zur primären Form gezählt. Gehen ihnen Verletzungen, Entzündungen oder Erkrankungen wie Diabetes voraus, ist die Rede von sekundären Katarakten.
Dabei sind Verlauf und Anzeichen in jedem Fall ähnlich. Die Augenlinsen erscheinen mehr und mehr milchig, grau-weiß und trüb. Die Sehkraft lässt nach. Letzteres kann vor allem in gewohnten Umgebungen lange Zeit unbemerkt bleiben, da Hunde den Verlust recht schnell ausgleichen. Auffällig ist allerdings häufig, dass:

fremde Umgebungen Verwirrung und Unsicherheit auslösen
an Hindernisse gestoßen wird
Spielzeug und Futter verfehlt werden
Schatten, Löcher und feste Gegenstände nicht voneinander unterschieden werden können
Entfernungen falsch eingeschätzt werden
Sich der Hund unsicher bewegt
Der Hund besonders im Augenbereich sehr empfindlich wirkt und reagiert
Der Vierbeiner schreckhafter auf Bewegungen reagiert

Folgen der Linseneintrübung

Entsteht Grauer Star beim Hund, trübt sich die Linse im Laufe der Zeit immer weiter. Je nach Verlauf kann das Tier anfangs gewissermaßen ‚im Nebel‘ stehen oder stellenweise blinde Flecken haben. Bei fortgeschrittenen Katarakten ist eine vollständige Erblindung nahezu vorprogrammiert.
Durch die Beeinträchtigung der Linse kann sich diese zudem entzünden und auflösen. Dieser Prozess geht mit erheblichen Schmerzen und Infektionen einher. Eine frühzeitige Behandlung kann also nicht nur das Augenlicht erhalten, sondern auch weitere ernsthafte Folgen verhindern.

Möglichkeiten der Behandlung

Tritt ein Grauer Star beim Hund auf, ist zunächst die Form festzustellen. Erst dann kann die passende Behandlung gewählt werden.
Ist der Graue Star durch eine Erkrankung der Augenlinse selber entstanden, handelt es sich um einen primären Katarakt. In diesem Fall ist eine operative Entfernung der Linse mit anschließendem Ersatz durch eine Kunstlinse möglich und oft sinnvoll. Ein derartiger Eingriff ist vergleichsweise kostenintensiv, jedoch oftmals die einzige Möglichkeit, die Trübung aufzuhalten und Sehkraft wieder herzustellen.
Bei sekundären Formen (z. B. durch Diabetes) muss die zugrundeliegende Krankheit diagnostiziert und entsprechend therapiert werden. Die Katarakte bilden sich dadurch zwar nicht zurück, werden in ihrem Fortschreiten aber wirksam aufgehalten.
Ein schnelles Eingreifen ist jedoch in allen Fällen erforderlich für hohe Erfolgschancen.

Katarakten wirksam vorbeugen (Symptome)

Wenn Ihr Hund auffällig viel trinkt, viel Urin absetzt und die Augen stark entzündet sind, spricht das für eine Erkrankung, die den Grauen Star zur Folge haben kann.

Da Grauer Star beim Hund oftmals erblich veranlagt ist, kann er nicht in jedem Fall verhindert werden. Bei der sekundären Form sind jedoch vorbeugende Maßnahmen möglich. Entscheidend ist es, die betreffenden Krankheiten – wie Entzündungen, degenerative Leiden des Auges und Diabetes – frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu behandeln. Damit sinkt das Risiko für Katarakte erheblich.
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Natürlich können erhebliche Kosten auf den Tierbesitzer kommen. Dieser sollte sich überlegen, ob er nicht eine Hundekrankenversicherung abschließt, damit die Untersuchungskosten, Op- und Behandlungskosten abgedeckt sind, wenn es sich dabei nicht um eine angeboren Fehlentwicklung handelt.

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