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Chronische Ohrenentzündung beim Hund

Was ist eine chronische Ohrenentzündung beim Hund? Symptome und Behandlungsmethode bei der Ohrenentzündung, Kosten des Eingriffs.

Ohrenentzündung beim Hund
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Chronische Ohrenentzündung beim Hund

Kaum ein Hund bleibt davon verschont: Ohrenentzündungen sind ein häufiges Krankheitsbild bei fast allen Rassen. Die sogenannte Otitis beim Hund betrifft etwa jeden siebten Hund und wächst sich vor allem bei später oder falscher Behandlung oftmals zu einem chronischen Leiden aus. Umso wichtiger ist es, die Symptome über die chronische Ohrenentzündung beim Hund zu kennen und die Auslöser sofern möglich zu meiden.

Mögliche Ursachen

Für eine chronische Ohrenentzündung beim Hund kommt eine ganze Reihe von auslösenden Faktoren in Frage. Gerade bei Welpen führt ein Befall mit Milben schnell und oft zu einer Otitis – das noch schwache Immunsystem reagiert sehr empfindlich schon auf geringen Befall. Ein typischer Auslöser bei älteren, aktiven Hunden sind beispielsweise Fremdkörper im Gehörgang (z.B. Grashalme oder Grannen) oder der Befall mit Bakterien und Hefepilzen. Auch Überempfindlichkeiten und Allergien führen oft zu entzündeten Ohren. Weitere Ursachen für eine chronische Ohrenentzündung beim Hund sind eine falsche oder unzureichende Ohrenpflege und eine grundlegende Neigung einiger Rassen zu Ohrenentzündungen. Davon betroffen sind beispielsweise Rassen wie:

  • Basset Hound
  • Cocker Spaniel
  • Pudel
  • Labrador
  • Golden Retriever
  • Schnauzer
  • Beagle

Sie sind entweder sehr aktiv und schwimmen und tauchen gern, weisen anatomisch einen sehr engen Hörkanal auf oder haben auch im Ohr viel Fell – eine ideale Besiedlungsgrundlage für Milben, Pilze & Co. Übrigens: Chronisch wird eine Ohrenentzündung erst dann, wenn die Erkrankung z.B. aufgrund anatomischer Besonderheiten immer wieder auftritt oder schlecht auskuriert wurde und deshalb immer wieder ausbricht. Hundebesitzer sollten daher wissen, ob ihre Rasse vermehrt zu Ohrenentzündungen neigt und welche Ohrenpflege ihr Hund benötigt, um davon möglichst verschont zu bleiben.


Symptome: Eine chronische Ohrenentzündung beim Hund erkennen

Hunde, die an einer Otitis leiden, kratzen sich typischer Weise vermehrt an oder hinter den Ohren und halten den Kopf schief. Manche Hunde neigen auch dazu, den Kopf über den Boden zu schieben oder an Kanten zu reiben. Entzündete Ohren sind in der Regel rot gefärbt und fühlen sich sehr warm an. Ein deutliches Zeichen für eine fortgeschrittene Entzündung ist, wenn sich ein Hund nicht mehr am Kopf anfassen lässt. Verbunden ist dieses Verhalten oftmals mit vermindertem Appetit, Rückzug und gelegentlich mit Aggressivität – jedes Tier geht anders mit Schmerz um. Ein sehr sicheres Zeichen für eine chronische Ohrenentzündung beim Hund ist auch ein vermehrter, oftmals gelblicher und übel riechender Ausfluss aus den Ohren. Leidet ein Hund gleichzeitig unter Gleichgewichtsstörungen, läuft Speichel aus dem Maul oder hängt eine Wange schief, hat die Entzündung bereits das Mittel- oder Innenohr erreicht und sollte schnellstmöglich behandelt werden.

Behandlungsmöglichkeiten

Eine chronische Ohrenentzündung beim Hund lässt sich im Anfangsstadium relativ einfach behandeln: Nach einer Ohrenspülung wird – je nach Auslöser – eine antiseptische Salbe sowie ein Präparat gegen Milben, Bakterien & Co aufgetragen. Bei täglicher Pflege ist die Entzündung nach etwa einer Woche abgeklungen. Eine solche Therapie schlägt im Regelfall und je nach Auslöser mit etwa 60-100 Euro zu Buche. Deutlich teurer und aufwändiger wird die Behandlung, wenn bereits das Mittel- oder gar das Innenohr betroffen ist. Oftmals muss das schmerzende Ohr erst gründlich von Ohrenschmalz und Wundsekret gereinigt werden, um wirksame Medikamente ins Ohr bringen zu können. Ist nicht nur das Außenohr betroffen, ist die Prozedur ungleich schwieriger und muss in der Regel unter Betäubung erfolgen. In schwierigeren Fällen sind Röntgenuntersuchungen, endoskopische Untersuchungen oder eine Untersuchung im CT/MRT sowie das Anlegen einer Bakterienkultur notwendig, was die Behandlungskosten deutlich in die Höhe treibt. Im Extremfall kann das Hörvermögen nur durch eine Operation gerettet werden. Für eine ausgewachsene Mittelohr- oder Innenohrentzündung müssen Hundebesitzer je nach Schwere des Falls etwa 200-600 Euro an Behandlungskosten auf den Tisch legen – bei einer OP noch mehr.


Fazit: Vorbeugen und vorsorgen ist die beste Strategie

Die chronische Ohrenentzündung beim Hund ist eine der häufigsten Erkrankungen und in der Regel gut, schnell und einfach zu behandeln. Ist die Krankheit jedoch fortgeschritten oder bricht sie z.B. aufgrund anatomischer Besonderheiten immer wieder aus, kann die Behandlung sehr zeit- und kostenintensiv ausfallen. Umso wichtiger ist es für Hunde und ihre Besitzer, die Ohren regelmäßig und gründlich zu untersuchen und richtig zu reinigen. Auf diese Weise können Entzündungen frühzeitig erkannt und behandelt werden. Eine Hundekrankenversicherung lohnt sich vor allem für Besitzer von Hunden, die besonders häufig zu chronischen Ohrenentzündungen neigen (sollte bei Hundekauf oder Hundübernahme frühzeitig rassespezifisch recherchiert werden) – sie müssen sonst regelmäßig hohe Arzt- und Behandlungskosten stemmen.
Hunde, die bereits einmal oder mehrfach an einer Ohrenentzündung erkrankt sind, werden Schwierigkeiten haben im Nachhinein eine Hundekrankenversicherung zu finden, denn Vorerkrankungen einschl. möglicher Folgen sind bei JEDER Versicherung ausgeschlossen. Einige Versicherungen lehnen Hunde mit Ohrenkrankheiten als Vorgeschichte bereits ab, andere klauseln Ohrenerkrankungen – je nach Alter und Schweregrad – komplett raus bzw. für einen absehbaren Zeitraum von 6 Monaten bis zu einem Jahr. Fällt in diesem Zeitraum keine Behandlung mehr an, ist der Einschluss von Ohrenerkrankungen im Nachhinein wieder möglich

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