Schottenkrampf beim Hund

Schottenkrampf beim Hund

Der sogenannte Schottenkrampf beim Hund ist nur wenigen geläufig, da er in der Regel auch nur beim Scottish Terrier auftritt. Dabei handelt es sich um eine Störung des Serotonin-Stoffwechsels, die bereits bei jungen Hunden auffällt. Heilbar ist die vererbte Krankheit nicht, bei frühzeitiger Erkennung und mit den richtigen Mitteln kann sie jedoch unter Kontrolle gehalten oder zumindest erheblich gelindert werden.

Schottenkrampf beim Hund – Die Vererbung der Krankheit

Der Schottenkrampf beim Hund wird rezessiv vererbt, das heißt, dass beide Elterntiere Träger der Störung sein müssen, um diese an ihre Nachkommen weiterzugeben. Allerdings bedeutet das auch, dass die Elterntiere keinerlei Symptome zeigen, die Krankheit also zunächst unbemerkt vererbt wird.
Durch eine wirklich strikte Zuchtauswahl und das Ausschließen betroffener Scottish Terrier, deren Eltern und Geschwister aus der Zucht ließe sich der Schottenkrampf beim Hund also innerhalb weniger Generationen wirksam verhindern. Durch ein frühzeitiges Einsetzen der Terrier in der Zucht und wenig gewissenhafte Züchter existiert die neurologische Störung leider noch immer.

Anzeichen der neurologischen Störung

Der Schottenkrampf zeigt sich in der Regel bereits bei Welpen und Junghunden und zwar immer dann, wenn diese aufgeregt oder ängstlich sind. Übermäßiges Spielen, ein Tierarztbesuch oder neue Bekanntschaften können einen Krampfanfall auslösen.
Dabei kommt es zum Muskelzittern, Schwanken, Krämpfen, Starrheit, Haltungs- und Bewegungsstörungen. Diese Anzeichen kommen zustande, da während der Episoden eine erhöhte Muskelspannung und dadurch bedingt Krämpfe bestehen. Schmerzhafte und anhaltende Verkrampfungen, Muskelkater und Erschöpfung sind die Folgen. Für den Terrier kann ein solcher Zustand – bedingt durch die Reaktionen des Umfeldes – auch psychisch traumatisch sein.
Wichtig ist es daher, möglichst ruhig zu reagieren. Auch wenn genau das sehr schwer fällt. Anderenfalls können Zustand und Folgen noch verschlimmert werden.

Behandlungsmöglichkeiten beim Schottenkrampf

Wenn auch nicht heilbar, so ist der Schottenkampf beim Hund zumindest behandelbar. Wichtig ist hierbei, wie bei vielen anderen Erkrankungen auch, eine frühzeitige Untersuchung und Behandlung. Bewährt hat sich als Therapie eine tägliche und erhöhte Zufuhr von Vitamin E. Dieses erhöht die Erregungsschwelle und reduziert die Anfälle damit in der Häufigkeit. Als effektiv hat sich zudem Diazepam erwiesen, das den Schweregrad der Anfälle verringert.
Beide Substanzen müssen bei betroffenen Terriern täglich verabreicht, um als Therapie wirksam zu sein.

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