Wolfsrachen beim Hund

Wolfsrachen beim Hund

Der Wolfsrachen beim Hund ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte bzw. Gaumenspalte, die bei Menschen und Tieren als angeborener Defekt auftreten kann. Die Veranlagung hierzu wird autosomal rezessiv vererbt. Beide Elternteile müssen also das defekte Chromosom im Erbgut haben, damit die Krankheit auftritt, was relativ selten vorkommt. Kurzköpfige Rassen sind hier am ehesten gefährdet.

Die Symptome des Wolfsrachens

Optisch fällt der Wolfsrachen beim Hund nicht unbedingt auf, denn die Spalte im Gaumen kann unterschiedlich stark ausgeprägt, breit und lang sein. Liegt zusätzlich eine Hasenscharte, also Spaltung der Lippen vor, ist das Problem auf den ersten Blick ersichtlich. Teilweise liegt die Gaumenspalte jedoch weit hinten im Rachen und ist erst bei genauerer Betrachtung erkennbar. In jedem Fall wahrnehmbar ist jedoch eine mangelnde Gewichtszunahme des betroffenen Welpen, der aufgrund der Deformation im Maul keinen Unterdruck erzeugen und damit schwer trinken und schlucken kann. Aufgenommene Milch kann vom Rachen in die Nase gelangen und dort austreten.

Der Umgang mit dem Wolfsrachen beim Hund

Wird ein Welpe mit einer Gaumenspalte wegen seiner Trink- und Schluckprobleme beim Tierarzt vorgestellt, raten die meisten Veterinäre dazu, das Tier zu erlösen. Ist der Wolfsrachen beim Hund jedoch nicht sehr stark ausgeprägt kann das Tier erst einmal durch Zufütterung aufgepäppelt werden um später operiert werden zu können. Dies geschieht am besten, bevor feste Nahrung gefüttert wird, denn diese kann in der Spalte hängenbleiben. Die größten Chancen auf eine Heilung hat der Hund, wenn die Spalte nicht zu stark ausgeprägt ist und nicht sowohl der harte als auch der weiche Gaumenteil betroffen sind. Die Kosten für die Operation bewegen sich ab 250 Euro, sie sollte in einer Tierklinik oder bei einem auf Zahnmedizin spezialisierten Veterinär durchgeführt werden.

Fazit

Ein wenig ausgeprägter Wolfsrachen beim Hund kann operativ verschlossen werden. Da das Jungtier nicht selbständig trinken kann, erfordert die Rettung eines solchen Hundes einen hohen persönlichen Einsatz des Halters, nämlich das stündliche Füttern von kleinen Mengen. Nach einer gelungenen Operation kann der Hund unbeschwert leben.

Eine Hundekrankenversicherung würde in solchen Fällen nicht einspringen, weil es sich um eine angeborene Erkrankung handelt.

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