Unser Verbrauchertest-Online zum Katzen-OP Schutz mit aktuellen Testergebnissen.
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- 6 Anbieter + 9 Tarife im Test
- Testkriterien
- Testergebnis
- Umfangreiche Auswertung
Verbrauchertest-Online – Katzen-OP Schutz deckt wichtige Lücken auf und weist auf mögliche Gefahren hin
Aufgrund der unserer Meinung nach bisher nicht besonders aussagekräftigen Berichte und Testergebnisse zur Katzen-Op versicherung haben wir uns veranlasst gesehen, selbst einen Test, der auf dem Markt üblichen Anbieter durchzuführen, der die wichtigsten Leistungskriterien berücksichtigt, unsere bisherigen Erfahrungswerte mit einbringt, die Wünsche der Kunden mit einfliessen lässt und mögliche Fallen aufdeckt, die dem Verbraucher so nicht bewusst sind.
Folgende Anbieter und Tarife haben wir getestet:
- Agila 24
- Agila Basis
- Agila Exklusiv
- Allianz Basis
- Allianz Grundschutz
- Fressnapf
- Helvetia OP-Schutz
- Petplan OP-Schutz
- Uelzener Basis
- Uelzener Komfort
Unser Test berücksichtigte folgende Kriterien im OP-Schutz
- Kein Altersgrenze für ältere Katzen
- Aufnahme auch ohne Chip/Tätowierung (insbesondere Wohnungskatzen sind häufig nicht gekennzeichnet)
- Ohne die Einschränkung: Behandlungskosten nur mit einem absehbaren Behandlungserfolg
- Ausreichende Deckung im Hinblick auf Diagnostik Kosten
- Ohne jährl. Erstattungsgrenze bei Krankheiten bzw. Operationen
- Ist eine Aufnahme in die Versicherung möglich, wenn Vorerkrankungen bestehen
- Keine Beitragsanpassung/Beitragsanpassungsklausel
- Volle Kostenübernahme bei Kaiserschnitt
- Volle Kostenübernahme bei Zahnextraktion
- Ausreichend versichert auch z. B. bei einem Verkehrsunfall mit komplizierten Brüchen und Verletzungen
- Mitversicherung von ED, OCD, IPA, FPC
- Kastrationszuschuss auch ohne krankhaften Befund
- Positives Verhalten in der Vergangenheit bei hohem Schadenaufkommen
- Geringe Wartezeit von nur 30 Tagen
- Einschluss von therapeutischer Endoskopie mit Fremdkörper Entfernung (unter Sedierung)
- Wunden + Schnittverletzungen nähen ohne Vollnarkose (nur Sedierung)
- Direktabrechnung über die Versicherung ohne Vorkasse möglich
- Kostenübernahme auch dann, wenn die Katze kurz vor der OP unter Narkose verstirbt?
Als Voraussetzung haben wir grundsätzlich den 2-fachen GOT Satz zu Grunde gelegt, der in über 95% der Rechnungen ausreichend ist und alle o. g. Tarife erfüllen.
Verbrauchertest-Online – Unser Testergebnis zum Katzen-Op Schutz
Die Priorität liegt bei der zur Verfügung gestellten Versicherungssumme in Verbindung mit der erreichten Punktzahl
- Uelzener Komfort Tarif
- Agila Exklusiv (unbegrenzt)
- Helvetia OP-Schutz (begrenzt auf 2.000 €)
- Agila Basis Tarif
- Allianz Grundschutz
- Allianz Basis Tarif (OP Schutz nur bei Unfällen gemäß Unfalldefinition)
- Fressnapf, Petplan
- Agila 24
Unsere Begründung
Der Uelzener Komfort Schutz bietet für die meisten Katzen ein hohes Maß an Sicherheit, durch den umfangreichen Versicherungsschutz, auch wenn die Katze nicht gechippt oder tätowiert ist, was insbesondere bei Katzen noch sehr häufig vorkommt.
Eine Katzenversicherung sollte unabhängig davon bezahlen, ob ein Behandlungserfolg vorliegt oder nicht, denn dafür gibt es einfach zu viele Möglichkeiten für die Versicherung sich am Ende mit genau einer solchen Begründung heraus zu reden, nur um die Kosten nicht tragen zu müssen.
Mögliche Diagnostik Kosten vor einer Operation können – je nach Umfang – auch bis zu 1.000 Euro betragen. Nicht immer handelt es sich dann um eine sog. Not-OP, wo die Katze unmittelbar im Anschluss operiert werden muss. Die Agila übernimmt die Diagnostik Kosten jedoch nur, wenn diese unmittelbar am Op-Tag entstanden sind. Ist dies auch nur einen Tag früher der Fall, werden diese Kosten von der Agila nicht mehr übernommen. Dieser Punkt spielt bei der Uelzener keine Rolle, hier muss es sich lediglich um die letzten Diagnostik Kosten vor einer Operation handeln. Andere Versicherungen sind hier aufgrund der jährlichen Erstattungsgrenze schon zum großen Teil ausgeschöpft oder übernehmen diese Kosten überhaupt nicht. Bedenkt man jedoch, dass die Diagnostik beispielsweise 1.000 Euro kostet und der eigentliche OP-Eingriff vielleicht nur noch 600 Euro, stellt sich berechtigterweise die Frage, warum man die Versicherung überhaupt abgeschlossen hat, wenn man die „falsche Wahl“ getroffen hat und belastet insbesondere Katzenhalter, die dringend auf so eine Versicherung angewiesen sind.
Dass ein mögliches Überschreiten der jährlichen Erstattungsgrenze sehr wohl möglich sein kann, sieht man darin, dass die meisten Versicherungen tatsächlich auch nur eine begrenzte Versicherungssumme zur Verfügung stellen, dem ist bei der Uelzener nicht so. Auch mehrfache Operationen z. B. durch Wundheilungsstörungen oder aufgegangene Nähte sind problemlos abgesichert.
Wenn es darum geht eine Katze mit Vorerkrankungen zu versichern, haben wir in all den Jahren noch nicht erlebt, dass ein Antrag aufgrund von Vorerkrankungen abgelehnt wurde. Die Uelzener arbeitet hier mit Ausschlussklauseln, die sehr häufig auch noch zeitlich begrenzt sind. Ist dies der Fall, gibt es auch noch einen Rabatt. Die Agila hingegen nimmt nur gesunde Katzen auf, dabei ist die Interpretation von „gesund“ beim Kunden eine andere, als bei der Versicherung. Hatte die Katze bereits Vorerkrankungen oder gar Operationen hinter sich, gilt die Katze bei der Agila nicht mehr als gesund. Die Gefahr, die sich hierbei ergibt, ist dass laut Verständnis des Kunden in der Regel Ihre Katze meistens als gesund empfunden wird, weil Krankheiten z. B. ausgeheilt sind, durchgeführte Operationen erfolgreich abgeschlossen sind oder die Katze „doch nur eine Kleinigkeit hatte“. Im schlimmsten Fall führt dies jedoch dazu, dass die bei der Agila versicherte Katze überhaupt nicht versichert ist, weil bei Antragstellung angegeben wurde, die Katze sei gesund. Aus diesem Grund ist allein die Fragestellung als zwiespältig anzusehen. Die anderen Versicherungen haben hier eine eindeutige Fragestellung und fragen explizit nach Behandlungen oder Erkrankungen der Katze in der Vergangenheit. Dementsprechend besteht hier einfach vom Grundsatz her, eine höhere Rechtssicherheit für einen tatsächlich bestehenden Versicherungsschutz.
Ohne eine Beitragsanpassungsklausel kommt so gut wie keine Versicherung aus. Je nach Versicherung wird eine Beitragsanpassung in unterschiedlicher Form vorgenommen: z. B. jährlich 5% Beitragsanpassung ab dem 5. Lebensjahr oder 10% Beitragsanpassung alle zwei Jahre oder so wie die Agila es handhabt, wenn die nächste Altersklasse erreicht wird, muss auch der nächst höhere Beitrag bezahlt werden. Umgerechnet sind dies bei der Agila jedoch Beitragssprünge von über 50%, die bereits ab dem 2. Lebensjahr anfängt und mit dem 5. Lebensjahr aufhört. Rechnet man sich die Beitragsanpassungen aus, landet man bei der Uelzener bei einer 18jährigen Katze am Ende bei einem Monatsbeitrag von ca. 16,87 €, während bei der Agila bereits seit dem 5. Lebensjahr ein monatlicher Beitrag von 18,90 € bezahlt werden muss. Die Uelzener hat übrigens dieses Jahr auf eine Altersanpassung von 5% verzichtet.
Ein möglicher Kaiserschnitt ist nur bei der Uelzener eingeschlossen. Dies kann auch bei unkastrierten Freigänger Katzen oder Züchtern zu einer teuren Angelegenheit werden.
Auch die Schadensfallregelung halten wir für extrem wichtig. Seit einigen Jahren vermitteln wir aktiv Tierkrankenversicherung und haben miterlebt, wie z. B. die AXA Versicherung die komplette Sparte der Tierkrankenversicherung geschlossen hat oder wie die Agila Massenkündigungen verschickt hat, um Ihren Bestand zu sanieren. In beiden Fällen, waren kranke und/oder ältere Katzen die Leidtragenden, die vielfach überhaupt keinen Versicherungsschutz mehr erhielten bzw. die Leistungen drastisch erniedigt wurden, zu einem viel höheren Preis. Bei der Uelzener haben wir in all den Jahren noch keine Kündigung aufgrund einer erhöhten Schadenshäufigkeit erlebt. Die einzigen Kündigungen, die ausgesprochen wurden, drehten sich um die Anzeigepflichtverletzung der Halter, wenn diese bewusst oder unbewusst Vorekrankungen verschwiegen haben. Aber selbst dann gibt es in der Regel ein erneutes Angebot seitens der Uelzener, wo der Kunde die Möglichkeit hat, seine Katze weiterhin zu versichern, wenn er sich mit einer Klausel bezüglich der Vorerkrankung einverstanden erklärt. Eine weitere Maßnahme bei erhöhtem Schadensaufkommen, kann die Herabsetzung der Versicherungsleistung von beispielsweise 100% auf 80% sein. Trotzdem behält die betroffene Katze weiterhin diesen wichtigen Versicherungsschutz auch bzw. trotz seiner Vorerkrankungen und läuft nicht Gefahr plötzlich ohne Versicherung da zu stehen.
Auch die ausreichende Mitversicherung von Zahnextraktionen ist ein wichtiger Faktor, da fast alle älteren Katzen irgendwann davon betroffen sein könnten, ganz besonders bei Wohnungskatzen, wenn es um die Erkrankung FORL geht. Aber auch viele andere Zahnerkrankungen verusachen eine Rechnung von 169,- aufwärts bis hin zu 1.297 Euro. Da bei PETPLAN im OP-Schutz die Zähne nicht versichert sind, haben dort bereits einige Kunden aus Ärgernis darüber gekündigt. Das Problem: Bei einem Versicherungswechsel sind Vorerkrankungen und deren Folgen nirgendwo mehr versichert, deswegen sollte man sich gleich für die richtige Versicherung entscheiden.
Ausreichende Deckung bei umfangreichen OP´s bieten nur Agila und die Uelzener, weil sie diesbzüglich keine Einschränkungen hinsichtlich der jährlichen Erstattungsgrenze enthalten. Ein Verkehrsunfall mit komplizierten Brüchen und Verletzungen kann bei einigen Versicherungen sehr schnell den Rahmen sprengen, wenn man hier einfach an der falschen Stelle spart.
Einschluss ED, OCD, IPA, FPC: Solche Diagnosen sind insbesondere bei sehr großwüchsigen Katzen gehäuft der Fall. Diese Arten von Gelenkserkrankungen treten häufig während der Wachstumsphase auf und sollten unbedingt kurzfristig operiert werden sollte, um chronische Schäden zu verhindern. In der Regel gehören diese Diagnosen jedoch auch zu den angeborenen Krankheiten und sind dadurch bedingt bei vielen Versicherungen nicht versichert, außer bei der Agila und der Uelzener.
Wunden + Schnittverletzungen nähen ohne Vollnarkose (nur Sedierung) Dieser Punkt ist sehr häufig bei Freigänger Katzen ein Problem, die von Katzenhassern geschlagen werden, in üble Fallen tappen oder vom Nachbarshund bzw. einem anderen Kater übel zugerichtet werden. In solchen Fällen müssen die Wunden oftmals nur genäht werden, eine Operation im eigentlichen Sinne ist nicht erforderlich. Dieser Einschluss wird bisher jedoch nur von der Uelzener angeboten.
Die therapeutische Endoskopie ist ebenfalls ein wichtiger Faktor, denn viele Fremdkörper können mit dieser Methode minimalinvasiv z. B. aus dem Magen entfernt werden, ohne dass gleich eine lebensbedrohliche und sehr gesundheitschädigende Operation durchgeführt werden muss. Hiervon sind vor allem Wohnungskatzen betroffen, die anscheinend auch gerne mal eine Nähnadel verschlucken. Aber auch dieser Eingriff kann mehrere hundert Euro kosten.
In der Regel ist eine Direktabrechnung zwischen Versicherung und Tierarzt bzw. Tierklinik möglich. Lediglich bei Petplan ist dies nicht der Fall: hier müssen Sie als Kunde immer in Vorkasse treten. Dies kann jedoch insbesondere bei hohen OP-Kosten für viele Kunden problematisch werden, wenn man erst einmal eine Rechnung in Höhe von 2 – 3.000 Euro über mehrere Wochen hinweg vorstrecken muss.
In einigen Fällen verstirbt die Katze kurz nachdem die Diagnostik abgeschlossen ist und die Katze noch unter Vollnarkose für die OP vorbereitet wird. In der Regel werden die bis dahin entstandenen Kosten von allen Versicherungen – bis auf die Uelzener – nicht übernommen, weil die OP noch nicht einmal angefangen hatte.
Da keiner von uns Hellseher ist und mit Gewissheit ausschliessen kann, dass unserer Katze dieses oder jenes mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht passiert, hat man mit dem Agila Exklusiv Tarif oder dem Uelzener Komfort Tarif eine möglichst hohe Bandbreite an möglichen Risiken abgedeckt und durch die unbegrenzte Deckung auch die uns nicht bekannte mögliche Kostenhöhe.
Dieser massive Leistungsumfang und die weiteren besonderen Vorteile der Uelzener haben uns dazu bewogen, die Uelzener insgesamt als deutlichen Leistungssieger zu sehen. Auch der Preis steht in einem angemessenen Verhältnis zum Leistungsumfang. Die überwiegende Mehrheit aller Katzen ist hier mit den möglicherweise auf sie zutreffenden typischen Katzenrisiken sehr gut abgesichert. Durch die unbegrenzte Versicherungssumme, sehen wir uns veranlasst, jedoch auch den Agila Exklusiv Tarif als empfehlenswerten Tarif anzusehen.
Die doch sehr geringe Preisersparnis, gerade bei den Angeboten der Katzen-Op Versicherung, sollte bei so einer wichtigen Katzenversicherung eine untergeordnete Rolle spielen, denn bei einem derartigen Leistungsumfang, wie ihn z. B. die Uelzener bietet, ist die Gefahr sehr groß, dass man diese Versicherung auch tatsächlich mindestens einmal im Katzenleben in Anspruch nehmen muss und dann sollte man auch ausreichend versichert sein, dies gilt vor allem für Katzenhalter, die aus den niedrigen Einkommensschichten kommen oder sich mehrere Katzen halten und ohne eine Versicherung einer ihrer Katzen aus Geldmangel einschläfern lassen müssten.
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Dieser Test erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Für ehrliche Kritik und Verbesserungsvorschläge stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.