Unser Verbrauchertest-Online zur Katzenkrankenversicherung mit aktuellen Testergebnissen.
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- 6 Anbieter + 11 Tarife im Test
- Testkriterien
- Testergebnis
- Umfangreiche Auswertung
Verbrauchertest-Online – Katzenkrankenversicherung deckt wichtige Lücken auf
und weist auf mögliche Gefahren hin
Aufgrund der unserer Meinung nach bisher nicht besonders aussagekräftigen Berichte und Testergebnisse zur Katzenkrankenversicherung haben wir uns veranlasst gesehen, selbst einen Test, der auf dem Markt üblichen Anbieter durchzuführen, der die wichtigsten Leistungskriterien berücksichtigt, unsere bisherigen Erfahrungswerte mit einbringt, die Wünsche der Kunden mit einfliessen lässt und mögliche Fallen aufdeckt, die dem Verbraucher so nicht bewusst sind.
Folgende Anbieter und Tarife haben wir getestet:
- Agila 24
- Agila Basis
- Agila Exklusiv
- Allianz Sicherheit Plus
- Fressnapf
- Helvetia Basis
- Helvetia Komfort
- Petplan Basis
- Petplan Plus
- Uelzener Basis
- Uelzener Komfort
Unser Test berücksichtigte folgende Kriterien im Vollschutz
- Kein Altersgrenze für ältere Katzen
- Aufnahme auch ohne Chip/Tätowierung (insbesondere Wohnungskatzen sind häufig nicht gekennzeichnet)
- Ohne die Einschränkung: Behandlungskosten nur mit einem absehbaren Behandlungserfolg
- Diagnostik Kosten ausreichend und ohne Einschränkungen
- Ohne jährl. Erstattungsgrenze bei Krankheiten bzw. Operationen
- Ist eine Aufnahme in die Versicherung möglich, wenn Vorerkrankungen bestehen
- Keine Selbstbeteiligung
- Volle Kostenübernahme bei Prothesen, Stents und Coils
- Volle Kostenübernahme bei Chemotherapie
- Ausreichend versichert auch bei chronischen Krankheiten z. B. CNI
- Gebärmutterentzündung
- 100% Zahnextraktion
- Dauerhafter Tierklinik Aufenthalt
- Kastrationszuschuss auch ohne krankhaften Befund
- Positives Verhalten in der Vergangenheit bei hohem Schadenaufkommen
- Viel Puffer bei hoher Schadensquote
- Direktabrechnung über die Versicherung ohne Vorkasse möglich
- Geringe Wartezeit von nur 30 Tagen
Verbrauchertest-Online – Unser Testergebnis zur Katzenkrankenversicherung
Die Plätze wurde nach der erreichten Punktzahl vergeben, die sich am jeweiligen Leistungsumfang orientierten:
- Uelzener Komfort Tarif (2-facher GOT Satz)
- Uelzener Basis Tarif (1-facher GOT Satz)
- Helvetia Komfort Schutz
- Helvetia Basis Schutz
- Agila Exklusiv
- Allianz
- Agila 24, Agila Basis, Fressnapf
- Petplan Basis, Petplan Plus
Unsere Begründung
Der Uelzener bietet für die meisten Katzen ein hohes Maß an Sicherheit, durch den umfangreichsten Versicherungsschutz ohne Altersgrenze, Leistungsgrenze oder Selbstbeteiligung. Auch Katzen mit Vorerkrankungen, haben bei der Uelzener eine Chance, noch einen umfangreichen Versicherungsschutz zu erhalten.
Bei der Agila hingegen, müssen alle Katzenrassen grundsätzlich gesund sein, um überhaupt aufgenommen zu werden, dabei ist die Interpretation von „gesund“ beim Kunden eine andere, als bei der Versicherung. Hatte die Katze bereits Vorerkrankungen oder gar Operationen hinter sich, gilt die Katze bei der Agila nicht mehr als gesund. Die Gefahr, die sich hierbei ergibt, ist dass laut Verständnis des Kunden in der Regel Ihre Katze meistens als gesund empfunden wird, weil Krankheiten z. B. ausgeheilt, durchgeführte Operationen erfolgreich abgeschlossen sind oder die Katze „doch nur eine Kleinigkeit hatte“. Im schlimmsten Fall führt dies jedoch dazu, dass die bei der Agila versicherte Katzen überhaupt nicht versichert ist, weil bei der Antragstellung angegeben wurde, die Katze sei gesund. Aus diesem Grund ist allein die Fragestellung als zwiespältig anzusehen. Die anderen Versicherungen haben hier eine eindeutige Fragestellung und fragen explizit nach Behandlungen oder Erkrankungen der Katze in der Vergangenheit. Dementsprechend besteht hier einfach vom Grundsatz her, eine höhere Rechtssicherheit für einen tatsächlich bestehenden Versicherungsschutz.
Eine Katzenkrankenversicherung sollte unabhängig davon bezahlen, ob ein Behandlungserfolg vorliegt oder nicht, denn dafür gibt es einfach zu viele Möglichkeiten für die Versicherung sich am Ende mit genau einer solchen Begründung heraus zu reden, nur um die Kosten nicht tragen zu müssen.
Mögliche Diagnostik Kosten vor einer Operation können – je nach Umfang – auch bis zu 1.000 Euro betragen. Nicht immer ist danach eine Operation von Nöten, deshalb sollte auf eine ausreichende Versicherungssumme unter dem Punkt normale bzw. ambulante Tierarztkosten geachtet werden. Ist diese zu niedrig gewählt, werden vielleicht noch die Diagnostik Kosten übernommen, aber alle weiteren Behandlungen müssen Sie selber tragen – und das auch noch für den Rest des ganzen Versicherungsjahres, wenn Ihre Summe bereits aufgebraucht ist. Einige Versicherungen übernehmen solche Kosten überhaupt nicht oder nur zur Hälfte. Zu den Diagnostik Kosten gehören u. a. Röntgen, CT, Ultraschall, MRT etc. Diese Kosten kommen zur Erkennung oder regelmäßigen Überprüfungen von Krankheiten sehr häufig zum Einsatz. Anbieter bei denen die Diagnostik Kosten ohne Einschränkungen wenigstens vor einer anschliessenden Operation voll übernommen werden, haben wir einen halben Punkt (50%) gegeben.
Dass ein mögliches Überschreiten der jährlichen Erstattungsgrenze sehr wohl möglich sein kann, sieht man darin, dass die meisten Versicherungen tatsächlich auch nur eine begrenzte Versicherungssumme zur Verfügung stellen, dem ist bei der Uelzener nicht so. Auch mehrfache Operationen oder dauerhafte, chronische Erkrankungen sind problemlos abgesichert.
Eine Selbstbeteiligung wird bei den Kunden nicht gerne gesehen, auch hier ist die Uelzener wieder die 1. Wahl, die komplett ohne Selbstbeteiligung auskommt.
Volle Kostenübernahme bei Prothesen, Stents und Coils: ein Hüftgelenk kann beispielsweise 2.600 Euro kosten, da sind noch keine Behandlungskosten oder Operationen mit eingerechnet. Nicht jeder kann solche Beträge mal eben so aus der eigenen Tasche bezahlen, aber bei einigen Versicherungen sind explizit diese Dinge ausgeschlossen. Darunter kann auch der Posten Chemotherapie fallen. Viele Krankheiten können bei Tieren mit Hilfe der Chemotherapie erfolgreich behandelt werden, genauso wie beim Menschen ist diese Behandlung jedoch sehr kostspielig. 5 – 6 Sitzungen können bis zu 3.000 Euro kosten – die Operationen und Vor- und Nachbehandlungen noch nicht mit eingeschlossen. Deswegen nutzt es einem auch nicht viel, wenn zwar die Behandlung grundsätzlich möglich ist, wie bei der Allianz, aber die 1.000 Euro, die einem pro Krankheit zur Verfügung steht, vorne und hinten nicht reichen.
Wer sich ernsthaft für eine Katzenkrankenversicherung interessiert, weil man nicht weiß, was auf einen zukommen kann, sollte darauf achten, dass die Katze auch ausreichend bei chronischen Krankheiten z. B. chronische Niereninsuffienz versichert ist. Denn kommt es tatsächlich zu einer chronischen Erkrankung, ist ein Wechsel zu einer anderen Versicherung nur noch mit Einschränkungen möglich: bereits bestehende Erkrankungen sind bei einer neuen Versicherung vom Versicherungsschutz ausgeschlossen!
Gebärmutterentzündung: Nicht jede Katze wird zwingend kastriert, deswegen sollte so ein Punkt nicht ausgeschlossen sein. Auch nach einem Wurf können sich Komplikationen an der Gebärmutter ergeben, mögliche Kosten kann man hier schlecht abschätzen.
Auch die ausreichende Mitversicherung von Zahnextraktionen ist ein wichtiger Faktor, da fast alle älteren Katzen irgendwann davon betroffen sein könnten, ganz besonders bei Wohnungskatzen, wenn es um die Erkrankung FORL geht, die eine Rechnung von bis zu 2.500 Euro verusachen kann.
Dauerhafter Tierklinik Aufenthalt: immer wieder erleben wir Fälle, wo Katzen über Wochen hinweg in der Tierklinik behandelt werden müssen, weil es heftige Wundheilungsstörungen und Entzündungen gibt wie z.B. eine Bauchfellentzündung, wenn sich die Katze nicht daran hält, Ihre Wunden in Ruhe zu lassen. Wie man sich unschwer vorstellen kann, können sich die Kosten dann sehr schnell aufsummieren, wenn man nur einen Kostenanspruch von z. B. 15 Tagen in einer Tierklinik hat.
Einen Kastrationszuschuss auch ohne krankhaften Befund, wird nur von wenigen angeboten. Denn grundsätzlich gilt die Kastration ohne Vorliegen einer konkreten Erkrankung als reine Vorsorgemaßnahme.
Auch die Schadensfallregelung halten wir für extrem wichtig. Seit einigen Jahren vermitteln wir aktiv Tierkrankenversicherung und haben miterlebt, wie z. B. die AXA Versicherung die komplette Sparte der Tierkrankenversicherung geschlossen hat oder wie die Agila Massenkündigungen verschickt hat, um Ihren Bestand zu sanieren. In beiden Fällen, waren kranke und/oder ältere Katzen die Leidtragenden, die vielfach überhaupt keinen Versicherungsschutz mehr erhielten bzw. die Leistungen drastisch erniedigt wurden, zu einem viel höheren Preis. Bei der Uelzener haben wir in all den Jahren noch keine Kündigung aufgrund einer erhöhten Schadenshäufigkeit erlebt. Die einzigen Kündigungen, die ausgesprochen wurden, drehten sich um die Anzeigepflichtverletzung des Besitzers, wenn diese bewusst oder unbewusst Vorekrankungen verschwiegen haben. Aber selbst dann gibt es in der Regel ein erneutes Angebot seitens der Uelzener, wo der Kunde die Möglichkeit hat, seine Katze weiterhin zu versichern, wenn man sich mit einer Klausel bezüglich der Vorerkrankung einverstanden erklärt. Eine weitere Maßnahme bei erhöhtem Schadensaufkommen, kann die Herabsetzung der Versicherungsleistung von beispielsweise 100% auf 80% sein. Trotzdem behält die betroffene Katze weiterhin diesen wichtigen Versicherungsschutz auch bzw. trotz seiner Vorerkrankungen und läuft nicht Gefahr plötzlich ohne Versicherung da zu stehen.
Viel Puffer bei hoher Schadensquote: Wer bereit ist, mehr zu bezahlen, hat automatisch ein höheres Puffer bei der Versicherung, um einer Schadensfallkündigung vorzubeugen. Denn grundsätzlich kann natürlich JEDE Versicherung kündigen, unabhängig davon was Ihnen manche Versicherungen weiss machen wollen! Bis jedoch eine Schadens-Quote von z. B. 500% erreicht ist, dauert es bei einer Versicherung bei der 35 Euro bezahlt werden, wesentlich länger, als bei einer Versicherung, wo nur 13 Euro bezahlt werden. Denn auch hier gilt: ist die Katze erst einmal krank, kann ohne massive Leistungseinbußen ein Wechsel zu einer anderen Versicherung nicht mehr durchgeführt werden.
In der Regel ist eine Direktabrechnung zwischen Versicherung und Tierarzt bzw. Tierklinik möglich. Lediglich bei Petplan ist dies nicht der Fall: hier müssen Sie als Kunde immer in Vorkasse treten. Dies kann jedoch insbesondere bei hohen Behandlungs- oder OP-Kosten für viele Kunden problematisch werden, wenn man erst einmal eine Rechnung in Höhe von 2 – 3.000 Euro über mehrere Wochen hinweg vorstrecken muss.
Je geringer die Wartezeit, umso besser: denn alle anfallenden Erkrankungen oder Operationen, die während der Wartezeit plötzlich anfallen, müssen der Versicherung gemeldet werden. Anschliessend prüft die Versicherung erneut den bereits gestellten Antrag und kann diesen dann im ungünstigsten Fall ablehnen oder auf jeden Fall alles was in Verbindung mit den nachgemeldeten Krankheiten steht, ausschliessen. Hier lohnt es sich auch nicht, etwas zu verschleiern oder zu verheimlichen, denn in der Regel wird nach Ablauf der Wartezeit im 1. Schadensfall genauer geprüft und auch der Tierarzt zu etwaigen Vorerkrankungen befragt.
Da keiner von uns Hellseher ist und mit Gewissheit ausschliessen kann, dass unsere Katze dieses oder jenes mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht bekommt, hat man mit dem Helvetia Komfort Tarif oder dem Uelzener Komfort Tarif, der als einzigster Anbieter tatsächlich eine 100%ige Erstattung ohne SB bietet, eine möglichst hohe Bandbreite an möglichen Risiken abgedeckt und durch die unbegrenzte Deckung auch die uns nicht bekannte mögliche Kostenhöhe.
Die Leistungen im Uelzener Basis und im Uelzener Komfort Tarif sind indentisch. Der einzige Unterschied besteht in der GOT Satz Erstattung. Der Basis Tarif erstattet Tierarztkosten mit dem 1-fachen GOT Satz und der Komfort Tarif bis zum 2-fachen GOT Satz.
Dieser massive Leistungsumfang und die unzähligen besonderen Vorteile der Uelzener haben uns dazu bewogen, die Uelzener insgesamt als Gesamtsieger zu sehen, der für eine optimale Sicherheit bei normalen Tierarzkosten, als auch bei den Op-Kosten sorgt. Angesichts des mit Abstand umfangreichstem Leistungsumfangs, relativiert sich der Preis und steht in einem angemessenen Verhältnis zum Leistungsumfang. Wer auf wichtige Leistungen nicht verzichten möchte, aber nicht bereit ist, soviel Geld auszugeben, der findet in dem Helvetia Komfort Tarif eine preiswerte Alternative mit einer Selbstbeteiligung in Höhe von 20%.
Wer jetzt trotzdem der Meinung ist, ein Billigtarif sei völlig ausreichend, weil die Katze schon nicht krank wird, der sollte wenigstens zum Uelzener oder Agila Exklusiv OP Schutz greifen, die ebenfalls keine Leistungsgrenzen kennen. Denn bedenken Sie: eine einmal falsch getroffene Entscheidung geht zu Lasten Ihrer Katze, für die Sie die Verantwortung übernommen haben.
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Dieser Test erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Für ehrliche Kritik und Verbesserungsvorschläge stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.