Analbeutelexstirpation beim Hund

Analbeutelexstirpation beim Hund

Viele Hundehalter kennen es, wenn beim Hund mal die Analdrüse ausgedrückt werden muss, weil sie verstopft ist. Das kommt bei sehr vielen Hunden irgendwann im Laufe ihres Lebens mal vor und ist noch kein Grund zur Besorgnis.

Problematisch wird es aber, wenn der Vierbeiner häufig wiederkehrende Entzündungen an den Analdrüsen haben. Das ist für unsere Haustiere auch sehr schmerzhaft und unangenehm. Dann müssen die Drüsen manchmal operativ entfernt werden. Das nennt man Analbeutelexstirpation (Exstirpation = das vollständige Entfernen eines Organs/von Gewebe).

Ursachen und Symptome einer Analdrüsenentzündung

Sind die Analdrüsen entzündet, liegt das meist an einer vorausgehenden Verstopfung der „Ausführungsgänge“, die von den Drüsen nach „draußen“ zur Haut führen. Gründe für diese Verstopfung sind wiederum ein langanhaltender Durchfall oder ungepflegtes, dichtes Fell in der Afterregion des Hundes. Selten kommt es durch Tumore oder Entzündungen anderer, benachbarter Organe zu einer Analdrüsenentzündung.

Man erkennt eine solche Krankheit daran, dass der Hund die Region beknabbert und beleckt. Dadurch hat er starken Mundgeruch, weil er das stinkende Sekret der Analdrüsen beim Belecken aufnimmt. Manche Hunde beißen sich auch in die Rute. Das bekannteste Verhalten ist das „Schlittenfahren“, wenn der Hund mit seinem Hinterteil über den Boden rutscht, weil die entzündeten Drüsen jucken. Der Vierbeiner zeigt zudem häufig Schmerzen beim Kotabsetzen. Meist nimmt auch der Bewegungsdrang ab.

Die Analbeutelexstirpation

Wenn es nicht ausreicht, die Analbeutel auszudrücken oder zu spülen, müssen sie häufig operativ entfernt werden. Dies geschieht unter Vollnarkose. Die OP erfordert ein sehr sorgsames Vorgehen durch den Tierarzt. Denn sonst kann es sein, dass umliegendes Gewebe verletzt wird und der Hund inkontinent wird, seinen Kot also nicht mehr halten kann.
Die Operation kostet zwischen 170 und 250 Euro plus Narkose.

Im Rahmen der Hunde-Op Versicherung wäre dieser Eingriff in der Regel versichert.

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