Partielle Pankreasresektion beim Hund

Partielle Pankreasresektion beim Hund

Genau wie beim Menschen kann es auch beim Hund zu Fehlfunktionen der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) kommen. Die Bandbreite der Erkrankungen reicht von der akuten Pankreasinsuffizienz, die mit medikamentösen und diätischen Behandlungen einhergeht, bis hin zur Bildung von Tumoren, die in einer teilweisen Pankreasresektion entfernt werden müssen.

Der Hund beim Tierarzt – Diagnose: Pankreaskrebs

Eine Fehlfunktion der Bauchspeicheldrüse hat zunächst schwerwiegende folgen auf die Verdauung des Hundes. Da die Bauchspeicheldrüse zu wenig der wichtigen Enzyme zum Abbau der Nährstoffe produziert, kommt es insbesondere zu Fettablagerungen. Die leichteren Störungen der Bauchspeicheldrüse wie die akute Pankreatitis können vom Tierarzt in der Regel mit Medikamenten und einer speziellen Diät therapiert werden. Hunde, die unter einer irgendwie gearteten Pankreatitis leiden, zeigen zunächst trotz Gewichtsverlust einen extremen Heißhunger. Jedoch kann die Pankreatitis auch chronisch werden und unbehandelt zu Bauchspeicheldrüsenkrebs führen. In diesen Fällen ist beim Hund eine kontinuierliche Gewichtszunahme zu beobachten, obwohl die Nahrungszufuhr nicht gesteigert wurde. Dies lässt auf das Wachstum eines Tumors schließen. Kommt der Tierarzt zu dieser Diagnose, so wird in der Regel eine teilweise Pankreasresektion notwendig, um dass Tumorgewebe zu entfernen. Das Ausmaß der teilweisen Pankreasresektion bzw. der Bauchspeicheldrüsenkrebs-OP richtet sich nach Lage und Größe des zu entfernenden Tumors.

Teilweise Pankreasresektion als lebensrettende Maßnahme

Da ein dichtes Netz von Lymphbahnen den Bauchraum durchzieht, können Tumorzellen sich schnell verbreiten. Um eine Ausstrahlung des Krebses zu verhindern, muss ein festgestellter Tumor zwingend operativ entfernt werden. Eine bis zu 50 %ige Entfernung der Pankreas ist für den Hund ohne Einschränkung der Drüsenfunktion tragbar, so dass mit einer entsprechenden Nachbehandlung und Diät ein ganz normales Hundeleben wieder möglich wird. Eine solche teilweise Pankreasresektion wird vom Tierarzt entsprechend der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) mit 200,42 Euro an Kosten beziffert. Hinzu kommen noch weitere Kosten wie bildgebende Verfahren, Narkose, Schmerzmittel, Überwachung, Zeitgebühren, stationäre Unterbringung etc.

Im Rahmen der Hunde-Op Versicherung wäre dieser Eingriff in der Regel versichert.

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