Ruptur der Kreuzbänder beim Hund

Ruptur der Kreuzbänder beim Hund

Zur Stabilisierung des Kniegelenks werden die Kreuzbänder benötigt. Hierbei wird das Kniegelenk aus Oberschenkelknochen, Schienbein und Wadenbein zusammengesetzt. Geschützt wird das Gelenk durch eine Gelenkkapsel. Zusätzlich helfen Muskulatur, Kniescheibenband, Kniescheibe und Seitenbänder bei der Stabilisation weiter.

Die Kreuzbänder beim Hund

Genauso wie beim Menschen, kann auch der Hund einen Kreuzbandriss erleiden, was im medizinischen Bereich als „Ruptur der Kreuzbänder“ bezeichnet wird. Hierbei liegen das vordere und hintere Kreuzband innerhalb der Gelenkkapsel. Das vordere Kreuzband kann schnell überlastet oder beschädigt werden, da es größeren Belastungen ausgesetzt ist. In den meisten Fällen zieht sich ein Hund die Ruptur der Kreuzbänder durch einen Unfall zu. Autounfälle, ein Sturz aus größerer Höhe oder ein Zusammenstoß mit einem anderen Hund kann zur Verletzung führen.

Wie erkennt man einen Kreuzbandriss?

Am einfachsten kann man einen Kreuzbandriss erkennen, wenn der Hund deutlich lahmer ist und sich wenig bewegt. Auch Übergewicht kann eine Folge einer solchen Verletzung sein. Ein leichtes Hinken ist ebenfalls ein Symptom für den Kreuzbandriss. Durch einen sogenannten Schubladen-Test kann die Verletzung beim Tierarzt festgestellt werden. Hierbei lässt sich der Unterschenkel deutlich weiter nach vorne schieben, gegenüber dem Oberschenkel. Sollte dies der Fall sein, kann eine Ruptur der Kreuzbänder vorliegen. Röntgenbilder und eine spezielle endoskopische Untersuchung folgen.

Die Behandlung

Zwar ist eine Ruptur des Kreuzbandes kein Notfall, doch die Behandlung sollte schnell erfolgen. Dadurch wird die Entstehung von Arthrose verhindert. In den meisten Fällen hilft ein chirurgischer Eingriff weiter, damit die Verletzung behoben werden kann. Bei dieser OP wird das Kniegelenk stabilisiert. Oftmals reicht es aus, wenn die Gelenkkapsel gestrafft wird. Aber auch der Einsatz von künstlichen Bändern ist möglich. Vor jeder Stabilisierung müssen Bandreste, Blutungen, geschädigte Menisken, Knorpelabsplitterungen und Gelenkergüsse entfernt werden. Nur so ist ein reibungsloser Ablauf möglich. Je nach Art der Verletzung und Behandlung muss man mit Kosten von 250 bis 350 Euro allein nur für die Op rechnen. Hinzu kommen noch weitere Kosten wie bildgebende Verfahren, Narkose, Schmerzmittel, Überwachung, Zeitgebühren, stationäre Unterbringung etc.

Im Rahmen der Hunde-Op Versicherung wäre dieser Eingriff in der Regel versichert.

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