Ruptur der Seitenbänder beim Hund

Eine Ruptur der Seitenbänder beim Hund

Insbesondere Junghunde, die wild herumtollen, die treppe schnell auf-und ablaufen oder spielerisch irgendwo herunter springen kann es treffen. Schnell kann es zu Unfällen oder Verletzungen kommen. Die Ruptur der Seitenbänder ist keine Seltenheit und kann sowohl Junghunde als auch Senioren betreffen. Die Seitenbänder befinden sich innerhalb des Kniegelenks. Diese Bändern stehen zur Stabilisierung des Gelenks bereit und arbeiten mit dem bekannten Kreuzband zusammen. Durch die Seitenbänder wird ein seitliches Abknicken aus der Längsachse des Beins verhindert.

Wie kann es zu der Verletzung kommen?

Die Ursachen für eine Beschädigung der Seitenbändern sind meist Unfälle. Ein Angriff eines anderen Hundes, ein Autounfall oder ein Sturz aus größerer Höhe kann dazu führen, dass die Seitenbänder reißen. Selbstverständlich handelt es sich nicht um eine lebensbedrohliche Verletzung, dennoch sollte man nicht warten und zum Tierarzt fahren. Die Symptome einer Ruptur der Seitenbänder sind leicht zu erkennen. Der Hund ist deutlich lahmer und bewegt sich ungern. Aus dieser Gegebenheit kann sich Übergewicht entwickeln, was bei einer Verletzung der Seitenbänder häufig auftritt. Sollten diese Symptome über einen längeren Zeitraum erblickt werden, sollte der Tierarzt aufgesucht werden.

Die Diagnose

Der Tierarzt wird zuerst den klassischen „Schubladen-Test“ durchführen. Bei diesen wird das Bein nach vorne bewegt. Sollte der Unterschenkel sich deutlich weiter nach vorne bewegen lassen, als es beim Oberschenkel der Fall ist, dann hat man es mit einer Verletzung innerhalb des Knies zu tun. Da das Kreuzband oder andere Bereiche betroffen sein könnten, wird eine endoskopische Untersuchung sowie ein Röntgenbild angefordert.

Die Behandlungsmethoden

Nach der Bestätigung der Ruptur der Seitenbänder hat man als Hundebesitzer zwei Möglichkeiten: Operation oder konservative Behandlungsmaßnahmen. Bei den konservativen Methoden wird Käfigruhe, schmerzlindernde Medikamente und Physiotherapie eingesetzt. Dies führt nur dann zum Erfolg, wenn es sich um eine kleine Verletzung der Seitenbändern handelt. Ansonsten sollte eine Operation in Betracht gezogen werden. Je nach Art der Verletzung wird das Kniegelenk stabilisiert und die Gelenkkapsel gestrafft. Zusätzlich können künstliche Seitenbänder eingesetzt werden. Schnell können da einige hundert Euro zusammen kommen. Hinzu kommen noch weitere Kosten wie bildgebende Verfahren, Narkose, Schmerzmittel, Überwachung, Zeitgebühren, stationäre Unterbringung etc.

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