Sehnenspaltung beim Hund

Sehnenspaltung beim Hund

Sehnenerkrankungen bei Hunden können durch Schnitt – und Stichverletzungen der Beuge – und Strecksehen an den Gliedmaßenabschnitten hervorgerufen werden. Auch Unfälle, wie zum Beispiel ein unkontrolliertes herumtoben und springen können zu Überdehnungen und Sehnenerkrankung des Tieres führen. Danach sind gewisse Bewegungen oft nicht mehr möglich und das Tier versucht, die betroffenen Gliedmaßen zu schonen. Lahmen und Hinken können die Folge sein.

Diese Art von Erkrankungen sind oft langwierig, bedürfen meist einer intensiven Kontrolle und sollten medikamentös, und gegebenenfalls chirurgisch unterstützt werden.
Der Tierarzt erkennt eine Sehnenerkrankung mit Hilfe eines Ultraschalls und Röntgenaufnahmen. Handelt es sich um eine offene Verletzung, sind durchgetrennte Sehnen sichtbar. Auch Abtasten und genaue Bewegungsprüfungen können einen bestehenden Verdacht bestätigen.
Ist eine Sehne gerissen, kann sie durch einen sofortigen operativen Eingriff wieder zusammengefügt werden.
Bei chronischen Schäden kann eventuell eine Sehnenspaltung ( auch Tendonsplit genannt) in Frage kommen. Dabei wird die Sehne im geschädigten Bereich über einen Hautschnitt längs eingeschnitten. Das wirkt wie eine Wundauffrischung: Es kann die Bildung von neuem Narbengewebe stimulieren und somit eine Heilung aktivieren.

Egal für welche Behandlungsmethode sich der Tierarzt entscheidet, wichtig ist auch, dass eine komplette Ausheilung mehrere Wochen dauern kann, in denen das Tier unbedingt möglichst ruhig gehalten werden sollte. Ins Besondere aktive Hunde sollten unbedingt in der Wohnung bleiben und möglichst wenig toben. Leidet das Tier sehr an den Schmerzen, sollten Schmerzmittel verabreicht werden. Einige Tierhalter entscheiden sich auch für die Behandlung mit homöopathischen Mitteln.
Oftmals bleiben Sehnenerkrankungen bei Hunden unbemerkt, werden sie jedoch nicht behandelt, kann es zu einer dauerhaften Lahmheit in den entsprechenden Gliedmaßen kommen.

Nur für den Eingriff selbst werden ca. 90 Euro berechnet. Hinzu kommen noch weitere Kosten wie bildgebende Verfahren, Narkose, Schmerzmittel, Überwachung, Zeitgebühren, stationäre Unterbringung etc.

Im Rahmen der Hunde-Op Versicherung wäre dieser Eingriff in der Regel versichert.

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